Notfallguru wird nie perfekt sein – das ist angesichts der Fülle an Informationen und vor allem den ständigen Neuerungen in der Medizin auch nicht möglich. Mit Hilfe der Notfallguru-Community schaffen wir es aber gemeinsam, die Informationen möglichst aktuell zu halten und Fehler rasch zu korrigieren.
Die kostenfreie Online-Plattform und die Notfallguru-App wird konstant erweitert und engmaschig ergänzt und überarbeitet. Regelmäßige Updates zu neuen / erweiterten Inhalten gibt es hier.
Das Notfallguru-Buch wird ebenso konstant bearbeitet und bei jeder neuen Auflage weiterentwickelt. Neben geringen kosmetischen Änderungen sind teilweise auch inhaltliche Änderungen und Ergänzungen nach neuesten Leitlinien und Erkenntnissen erfolgt. Es folgt ein Überblick der Änderungen der Print-Version (mit gleichzeitigem Verweis auf das Online-Kapitel).
Korrekturen und Ergänzungen Notfallguru-Buch
Stand 30.6.2024
Korrekturen der vierte Auflage (1.3)
Vierte Auflage (Auflage 1.3); die Punkte sind bereits online korrigiert und werden in der fünften Auflage (Auflage 1.4.) auch in print korrigiert.
S. 9/10 Präoxygnierung bei RSI: Rolle der NIV insbesondere bei bestehender Hypoxie betont sowie empfohlene Dosis für Esketamin auf 200mg erhöht.
S. 15 Reanimation Flowchart Ergänzung von Adrenalin nach 3. Schock (zur besseren Klarheit, zusätzlich zu „Kasten“ mit Auflistung der Medikamente)
S. 25 Kinderreanimation Flowchart Ergänzung von Adrenalin nach 3. Schock (zur besseren Klarheit, zusätzlich zu „Kasten“ mit Auflistung der Medikamente)
S. 66 Hyponatriämie-instabil. Bolus NaCl 3% 100-150ml iv. KI über 20min Ziel: Anstieg Natrium 5mmol/l
S. 88 Insulin-Perfusor bei Ketoazidose nach neuer Leitlinie Laufrate 0,05-0,1 IE/kg/h
S. 75 + S. 76: Neue Dosierungen bei Natriumperchlorat, ein neues Präparat mit selbem Namen (Import aus Österreich) hat andere Tropfenangaben, jedoch gleiche Konzentration pro Milliliter. Alt (D-Präparat) 1ml = 15 Tropfen; Neu (Ö-Präparat) = 21ml; beide jeweils 300mg/ml
S. 88 Insulin-Perfusor bei Kezoazidose nach neuer Leitlinie Laufrate 0,05-0,1 IE/kg/h
S. 90 + S. 274 Anpassung Ampicillin bei Meningitis an neue Leitlinie: 2g initial, dann 2g alle 4h
S. 124 COPD Dosis von Ipratropiumbromid auf 0,5mg erhöht
S. 125 Asthma: Zielsättigung bei Asthma mit Sauerstoffgabe präzisiert: 92-95% sowie Dosis von Ipratropiumbromid auf 0,5mg erhöht
S. 137 / 140: Die Heparin-Dosierung bei STEMI/OMI und NSTEMI wurden in der neuen ACS-Leitlinie geändert, daher Anpassung der Empfehlungen von 50-70IE UFH auf 70-(100)IE UFH; pragmatisch weiter 5000IE.
S. 182 Neugeborene Beatmungsfrequenz 30/min statt 40/min
S. 198 Therapie Gicht nach neuer Leitlinie angepasst: Prednisolon 30mg für 5 Tage oder Colchicin Tag 1 4x 0,5mg, dann 2-3 Tage 2x 0,5mg
S. 213 Schädelprellung entfernt bei Tabelle (Bildgebung bei SHT)
S. 229 Notfallnarkose "Basisrezept" Esketamin 200mg, Rocuronium 100mg. Esketamin (-2)mg/kgm.
S. 265 Dosierung Flumazenil nasal 0,2mg (rep. 0,1mg); lediglich bei Kindern <10kg 0,04mg/kg in.
S. 272 Amoxiclav und Cefpodoxim bei HNO-Infekten gewechselt (Empfehlung <-> Alternative)
S. 277 Clindamycin bei Schwangeren von "Rot" zu "Gelb" geändert.
Korrekturen der dritten Auflage (1.2)
Dritte Auflage (Auflage 1.2); die Punkte sind in der vierten Auflage (Auflage 1.3) und online korrigiert.
S. 38: Die Zeit-Vorgaben bei Blutdrucksenkung wurden für ACS, LÖ, Aorta entfernt (analog neue Leitlinie)
S. 85: Bei Koma wurden Schädelhirntrauma als „Killer“ und „Trauma / Sturzzeichen“ als Red Flag ergänzt.
S. 86: Präzisierung Labordiagnostik bei DOAK: Anti-Xa bei Apixaban, Rivaroxaban, Edoxaban; Thrombinzeit bei Dabigatran
S. 89: RR-Empfehlung für SAB angepasst (MAP statt 60-90 -> 70-90mmHg)
S. 90: RR-Empfehlung für ICB angepasst: RRsyst 130-150mmHg, keine Hypotonie
S. 129: YEARS-Algorithmus: Bei ≥1 (statt >1) ist der D-Dimer-Grenzwert 500µg/l
S. 182: Beatmung bei Neugeborenen: Statt 60sek Dauer empfiehlt ERC/NLS eine Dauer von 30 Sekunden Beatmung (Frequenz 40/min) vor der Re-Evaluation und ggf. Beginn mit Reanimation / Herzdruckmassage
Korrekturen der zweiten Auflage (1.1)
Zweite Auflage (Auflage 1.1); die Punkte sind in der dritten Auflage (Auflage 1.2) und online korrigiert.
S. 47: Detail: Tauchunfall – die neue Leitlinie unterteilt statt DCS Typ I und II in „milde“ und „schwere“ Symptome
S. 69: Bei Hyperkaliämie ohne EKG-Veränderungen könnten alternativ zu Polystyrolsulfonat auch andere Kaliumtauscher verabreicht werden (keine Notfallmedikation da Wirkung erst in Stunden, multiple NW/WW)
S. 87: Detail/Dosis: Bei Bewusstlosigkeit bei Hypoglykämie Anpassung der Dosis nach LL auf 50ml (20g) G 40%, Glucagon-Dosis angepasst auf 1mg sc./im. oder 3mg in.
S. 88: Detail/Dosis: Bei Ketoazidose NaBic erst bei pH 7,0; BZ sollte max. 50-100mg/dl /h gesenkt werden; Insulin-Initialbolus nicht mehr empfohlen (nach neuer LL)
S. 116 Dosis/Applikation: Berinert wird im akuten Angioödem iv. verabreicht, nicht sc.
S. 186: Detail: Hodentorsion – typisch ist Schmerzverstärkung bei Elevation, nicht -linderung
S: 249: Tippfehler: Der Hb-Zielwert ist 9g/dl statt 9mg/dl; online jeweils auch mmol-Werte ergänzt
S. 265: Dosis: Analgosedierung: Esketamin für Analgosedierung intramuskulär mit 2(-4)mg/kg, Ketamin 4-(-8)mg/kg; niedrigere Dosierung für reine Analgesie (Esketamin 0,5(-1)mg/kg; Ketamin 1(-2)mg/kg)
S. 267: Indikation: Enoxaparin ist erst ab GFR <15ml/min kontraindiziert; bei GFR 15-30 niedrigere Dosis
S. 268: Dosis: Heparin-Perfusortabelle: Die korrekte Start-Laufrate bei 50kg Körpergewicht beträgt 1,8ml/h (bei der angegebenen Verdünnung von 500IE/ml) statt 2ml/h.
S. 270: Detail: Idarucizumab wird in Durchstechampullen geliefert, keine extra Verdünnung nötig
S. 287: Dosis: Fentanyl Dosierung intranasal auf 2µg/kg erhöht
Korrekturen der ersten Auflage (1.0)
Erste Auflage (Auflage 1.0); die Punkte sind in der 2. Auflage und online korrigiert.
Generell: Im Inhaltsverzeichnis und auf den Kapitel-Seiten wurden Seitenzahlen für die Leitsymptome ergänzt.
Generell: Sobald Dosierungsempfehlung für S-Ketamin nun Einfügen eines Hinweis zur erhöhten (doppelten) Dosierung für „reguläres“ Ketamin (Racemat).
S. 12: Detail: Empfehlung zur Beatmung bei Reanimation angepasst: Dichtigkeit SGA betont, Volumenkontrollierte Beatmung vor allem bei endotrachealer Inbuation.
S. 52: Dosis: Atropin-Dosierung statt 6→12→14mg korrigiert auf 6→12→24mg.
S. 125: Detail: Empfehlung für inhalatives Magnesium auf „evtl.“ abgeschwächt.
S. 126: Tippfehler: Statt „Entlassung“ ist das richtige Vorgehen bei der Perikardtamponade die „Entlastung“.
S. 128: Detail: Bei Antibiotika-Empfehlung bei Pneumonie HAP nun differenzierter betrachtet, zusätzliche Empfehlung für HAP ohne Risikofaktoren (Therapie: Ampicillin/Sulbactam) eingefügt. Ebenso erfolgte diese Ergänzung in der Tabelle für Antibiotika S. 273. Generell gilt bei allen Antibiotika-Empfehlungen: In der Kürze des Notfallguru-Buchs sind nur grobe Empfehlungen möglich. AB-Gabe immer an lokale Resistenzlage & ABS-Empfehlungen anpassen!
S. 138: Detail: Flowchart Thoraxschmerz – NSTE-ACS (grünes Kästchen links): Bei negativen Troponinen kann nicht jede Form des ACS, sondern „nur“ ein NSTEMI ausgeschlossen werden. Daher statt „Kein ACS“ → „Kein NSTEMI“.
S. 148: Tippfehler: In der Grafik für die R-Peak-Wave Time ist die Ableitung als „I“ gekennzeichnet. Richtig ist (wie im Text geschrieben) Ableitung II.
S. 181: Detail: Bei der APGAR-Tabelle hat sich die „Schnappatmung“ auch bei „Aktivität“ eingeschlichen. Sie gehört aber nur in die Kategorie „Atmung“.
S. 204: Korrektur: Bei der „Handflächenregel“ gilt: 1% Körperoberfläche der Patientin / des Patienten entspricht in etwas dessen Hand mit Fingern.
S. 235: Ergänzung/Detail: DOPES-HAND-Schema um „Pressen“ bei nicht ausreichender Sedierung als Ursache für plötzliches Beatmungsproblem ergänzt, Anpassung Sedierung/Relaxierung als mögliche Lösung.
S. 248: Dosis/Applikation: Bei dem Analgosedierungs-Schema wurde unter „Esketamin iv.“ die Kinderdosis als „in.“ bezeichnet - korrekt ist „iv.“ (im Kästchen darunter aufgeführten nasalen Dosierungen sind korrekt).
S. 253: Tippfehler: Auch wenn oft Köpfe genäht werden, sind die Hautnähte EinzelkNopfnähte.
S. 558: Korrektur: Bei Interpretation von Pleurapunktat waren niedrige Triglyceride als Hinweis auf einen Chylothorax angegeben. Korrekt sind erhöhte Triglyceride.
S. 269: Ergänzung/Details: Wichtige Interaktionen bei DOAKs wurden nochmals explizit ergänzt.
S. 279: Dosis/Applikation: Aufziehanleitung des Clonidin-Perfusors: Statt 0,075mg sollen für diese Verdünnung 0,75mg auf 50ml aufgezogen werden. Die weiteren Angaben (Konzentration, Dosis, Laufrate) sind korrekt.
S. 285: Dosis: Lyse-Dosierungen für Alteplase bei Lungenembolie: Maximaldosis für 50kg und 55kg wurde nach Fachinformation um 10mg (Bolusdosis) reduziert. Die höchste Dosis (10+90mg) gilt erst ab ≥65kg (statt 60kg).
Infusionsdosis 50kg: 65mg (statt 75mg), Laufrate bei 1mg/ml: 32,5ml/h (statt 37,5ml/h); Laufrate bei 2mg/ml 16,3ml/h (statt 18,75ml/h)
Infusionsdosis 55mg: 72,5mg (statt 82,5mg), Laufrate bei 1mg/ml: 36,3ml/h (statt 41,25ml/h), Laufrate bei 2mg/ml: 18,1ml/h (statt 20,6ml/h)
S. 289: Detail: Giftnotruf Homburg entfernt (nicht mehr aktuell), Schweiz zu +41 145 korrigiert.
Korrekturen und Ergänzungen GuruCards
Stand 19.11.2024
Korrekturen der ersten Auflage (1.0)
Erste Auflage (Auflage 1.0); die Punkte werden in der 2. Auflage und online korrigiert.
Karte Geburt: Tippfehler Vorderseite, korrekt ist "Salbutamol"